Mit Apfelessig schlank und schön?

Apfelessig gilt als uraltes Heilmittel und liegt gerade wieder voll im Trend – dank Social Media und vielen Beauty- und Gesundheitsinteressierten. Kaum einem anderen Hausmittel wird ein so breites Wirkspektrum zugeschrieben wie Apfelessig: Egal, ob zum Abnehmen, für die Verdauung, für Leber, Stoffwechsel, Immunsystem, Haut, Haare – auf alle möglichen Bereiche soll er positive Effekte haben.
Es wird also Zeit, um sich das „Wundermittel“ Apfelessig einmal genauer anzuschauen und zu klären, was an dem Hype dran ist und welche Vorzüge er tatsächlich hat. 

Wofür ist Apfelessig alles gut?

Als traditionelles Hausmittel soll Apfelessig einige gesundheitliche Vorzüge besitzen und innerlich (als Apfelessigtrunk aus einem Glas Wasser mit ein bis zwei Teelöffeln Apfelessig) als auch äußerlich bei zahlreichen Beschwerden und Problemen helfen. 

Viele der ihm zugeschriebenen positiven Auswirkungen beruhen auf jahrhundertealter Anwendung und Erfahrung in der Naturheilkunde.

Allerdings muss man auch einräumen, dass die belegte Studienlage aus wissenschaftlicher Sicht insgesamt noch dünn ist. Einige Vorteile von Apfelessig sind durch Studien wissenschaftlich belegbar, andere (noch) nicht. Es sind auf alle Fälle noch weitere Forschungen nötig, um die Wirkung und Wirkweisen von Apfelessig genauer zu erforschen. 

Diese positiven Eigenschaften werden Apfelessig traditionell zugeschrieben: 

Er soll beim Abnehmen helfen und Heißhunger reduzieren

Er soll den Stoffwechsel und die Fettverbrennung anregen

Er soll gut für den Darm sein und die Darmflora verbessern

Er soll insgesamt gut für die Verdauung sein 

Er soll die Leber aktivieren und Entgiftung fördern

Er soll Cholesterin senken

Er soll sich positiv auf die Insulinempfindlichkeit und den Blutzuckerspiegel auswirken

Er soll das Immunsystem stärken

Er soll beim Entsäuern helfen und das Basenfasten unterstützen

Er soll Pilze, Bakterien und Keime abtöten

Er soll gut gegen trockene Kopfhaut sein

Er soll Haare zum Glänzen bringen

Er soll die Talgproduktion der Haut hemmen und bei Hautunreinheiten sowie Hautirritationen Verbesserung bringen

Er soll den Säureschutzmantel der Haut stärken und bei Akne und Schuppenflechte helfen

Er soll zur Desinfektion kleiner Wunden und Hautverletzungen und zur Behandlung bei Insektenstichen verwendet werden können

Er soll gegen Narbenbildung helfen

Er soll Entzündungen hemmen (und wird deshalb auch beispielsweise bei Blasenentzündung, Halsentzündung und zur Mundhygiene als Hausmittel verwendet)

Im Folgenden wollen wir die verschiedenen Anwendungsgebiete einmal genauer unter die Lupe nehmen und schauen, was wirklich dran ist an dem Wundermittel Apfelessig und was nicht.

Hilft Apfelessig beim Abnehmen?

Das ist sicherlich die Frage, die den meisten auf den Nägeln brennt – vor allem, seit Prominente und Models auf die „Apfelessig-Diät“ schwören. Anhänger dieser Diät berichteten, dass sie weniger Hunger hatten und auch zwischendurch weniger snackten. Und auch dass ihr Verdauungssystem besser arbeitete und sie sich insgesamt weniger aufgebläht und zudem energiegeladener gefühlt hätten. Aber ist da auch was dran?

Es gibt zumindest Untersuchungen, die gezeigt haben, dass Apfelessig die Insulinempfindlichkeit nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit verbessern kann, wenn vorher ein Glas Wasser mit einem Esslöffel Apfelessig getrunken wurde. So werden Blutzuckerspitzen und damit einhergehender Heißhunger reduziert. Auch das Sättigungsgefühl kann dadurch länger anhalten. Zudem soll Apfelessig den Appetit reduzieren. 

Fazit: Apfelessig könnte sich also tatsächlich positiv auf das Gewicht auswirken!

Allerdings sollte man dabei nicht vergessen: In der Regel nimmt man nur ab, wenn die Nahrungsaufnahme den Nährstoffbedarf des Körpers nicht übersteigt und man sich zusätzlich ausreichend bewegt! 

Von Apfelessig allein kannst du also leider keinen Gewichtsverlust erwarten, so ein Wundermittel wäre auch zu schön, um wahr zu sein. Aber selbstverständlich kannst du gerne kleine Mengen mit Wasser verdünnten Apfelessig trinken, um das Abnehmen damit zu unterstützen!

Apfelessig für den Darm und die Verdauung

Apfelessig enthält Säure, Ballaststoffe und probiotische Substanzen, die sich positiv auf unsere Verdauung und Darmgesundheit auswirken können.

Die enthaltene Säure regt den Speichelfluss und die Verdauungssäfte an und die probiotischen und antibakteriellen Eigenschaften des Apfelessigs sind vorteilhaft für unsere Darmgesundheit.
Und da sich im Darm ja außerdem ein großer Anteil unserer Immunzellen befindet, ist es kein Wunder, dass man Apfelessig auch eine positive Wirkung auf unser Immunsystem nachsagt.

Verdünnter Apfelessig soll auch anregend für den Stoffwechsel und gut für die Leberreinigung und zum Entgiften sein. Hierfür fehlen allerdings bisher wissenschaftliche Belege. Und ob Apfelessig wirklich cholesterinsenkend wirkt, kann momentan nicht ausreichend wissenschaftlich bestätigt werden.

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Apfelessig gegen Pilze, Bakterien und Keime

Apfelessig enthält viel Säure – diese kann Bakterien, Keime und Pilze abtöten. Aus diesem Grund eignet sich Apfelessig tatsächlich als Hausmittel zur Desinfektion kleiner Verletzungen, Wunden und Insektenstichen. Schon Hippokrates hat Apfelessig im Altertum zum Infektionsschutz eingesetzt. Zudem kann er nachweislich gegen Entzündungen und Juckreiz helfen. Wegen seiner antibakteriellen Wirkung kann verdünnter Apfelessig auch bei Heiserkeit, Halsentzündung oder Mundgeruch als Gurgellösung verwendet werden. 

In Studien hat sich außerdem gezeigt, dass der aus Apfelmost gewonnene Apfelessig auch Hefen und Pilze abtöten kann. Nicht umsonst empfiehlt sich Essigsäure zum Reinigen im Küchenbereich, vor allem auch im Einsatz gegen Schimmelpilze und Bakterien. Manche schwören deshalb auch unterstützend auf eine Apfelessigkur bei Blasenentzündung als Hausmittel. Vor allem auch, um Rückschläge zu vermeiden oder als traditionelles Hausmittel bei einer mild verlaufenden Blasenentzündung ohne Antibiotikum.

Apfelessig wird auch immer wieder im Zusammenhang mit Fußpilz als Hausmittel diskutiert. Allerdings erzielt die Anwendung hier selten den gewünschten Effekt. Zudem ist die Behandlung mit Apfelessig für diesen Fall zu kompliziert, zeitaufwendig und wenig alltagstauglich – weswegen hiervon abgeraten wird und eine wirksamere antimykotische Behandlung empfohlen werden muss.

Apfelessig bei Übersäuerung

Ein interessanter Fakt ist ja, dass sauer schmeckende Lebensmittel meistens basisch wirken.Genauso verhält es sich mit Apfelessig: Äpfel gehören generell zu den basenbildenden Lebensmitteln, und auch Apfelessig hat eine leicht basische Wirkung, obwohl er säuerlich schmeckt. Aus diesem Grund kann sich die Verwendung von Apfelessig – pur zum Verfeinern von Salaten etc. oder als verdünnter Apfelessigtrunk – trotz seiner enthaltenen Säure positiv auf unseren Säure-Basen-Haushalt auswirken. Denn durch eine Ernährung mit basischen Lebensmitteln lässt sich einer Übersäuerung des Organismus entgegenwirken und unser Wohlbefinden steigern.

Apfelessig für die Schönheit

Apfelessig ist auch ein Geheimtipp als Schönheitsmittel und soll besonders gut für trockene Kopfhaut sein und Haut und Haare zum Strahlen bringen. Apfelessig kann den Säureschutzmantel unserer Haut und auch die Haare stärken und ist deswegen auch als natürliche Schönheitspflege empfehlenswert: 

Bei Hautunreinheiten lässt er sich verdünnt als Gesichtswasser verwenden, da er den ph-Wert reguliert, desinfizierend und klärend wirkt. 

Als Haarspülung für mehr Glanz: Gibt man verdünnten Apfelessig über die Haare, so schließt er die Schuppenschicht und glättet die Haarstruktur – dadurch reflektieren die Haare das Licht besser. Das Ergebnis: mehr Glanz!

Als Badezusatz oder zum Einreiben der Haut: Auch hierbei soll er (verdünnt angewendet) die Feuchtigkeit und Elastizität der Haut verbessern. Manche schwören auch darauf, dass Apfelessig die Entschlackung und den Schadstoffabbau anregt. Ihm wird zusätzlich eine entgiftende Wirkung zugesprochen, weil er positiv auf das Lymphsystem und die Durchblutung wirken soll. Wissenschaftlich belegbar sind diese Eigenschaften jedoch bisher nicht. 

Tipp: Vorsicht allerdings bei direktem Kontakt zu den Zähnen, denn vor allem unverdünnt kann Apfelessig den Zahnschmelz angreifen! 

Die besten Anwendungstipps und Anleitungen zur Verwendung von Apfelessig in vielen Lebenslagen findest du hier.

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